Die verschiedenen Stationen des Tages

Beziehungsvolle Pflege

Pflege ist nicht nur Windeln wechseln oder Po abputzen, sondern ein wichtiger Bestandteil in unserem Tagesablauf und unserer pädagogischen Arbeit. In einer ruhigen Atmosphäre, in der das Kind alleine mit der Erzieherin ist, lernt das Kind ein wichtiges Ritual kennen, das fest in unserem Alltag verankert ist. Unser Ziel ist es, die Kinder zu einem verantwortungs- und respektvollen Umgang mit ihrem Körper zu erziehen. Hände waschen nach dem Toilettengang lernen schon die Kleinsten, nachdem sie gewickelt werden.

 

Durch die Wickelsituation wird die Beziehung zu den Erzieherinnen gestärkt. In diesen Momenten findet individuelle Förderung statt. Durch begleitendes Sprechen hört und lernt das Kind die Reihenfolge beim Wickeln, es hört und wiederholt die Wörter, die die Erzieherin nennt, z. B. Hose, Schuhe, usw. So findet Sprachförderung statt. Es nimmt seinen eigenen Körper wahr und lernt ihn kennen.

 

Nicht nur das Wickeln ist uns wichtig, sondern auch die Sauberkeitserziehung. Um das Kind individuell und effektiv beim „Sauberwerden“ zu unterstützen, ist es für uns sehr wichtig, dass wir mit den Eltern eng zusammenarbeiten und gemeinsam die Umsetzung der Sauberkeitsentwicklung des Kindes besprechen. Das „Trockenwerden“ kann nur gelingen, wenn die Eltern zu Hause und wir hier in der Einrichtung gleichermaßen vorgehen und uns regelmäßig austauschen. Der richtige Zeitpunkt um die Sauberkeitsentwicklung mit dem Kind anzugehen, ist dann, wenn es Interesse an der Toilette zeigt. Diesen Impuls greifen wir auf und ermutigen das Kind dazu, die Toilette zu benutzen. Kindern, die sich gerade in der Übergangsphase von der Windel zur Toilette befinden geben wir Hilfestellungen durch regelmäßige Erinnerungen im Tagesablauf, bis sie selbständig sagen, dass sie zur Toilette gehen möchten.

Morgenkreis

Der tägliche Morgenkreis findet bei uns vormittags statt. Hier besprechen wir aktuelle Themen und Aktivitäten mit den Kindern. Gemeinsam mit allen singen wir Lieder, spielen Kreisspiele, hören Geschichten und betrachten Bilderbücher. Diese Zeit im Vormittag nutzen wir, um Feste in den Gruppen (Geburtstag, St. Martin, Weihnachten u.v.m.) zu feiern.

Essen und Tischkultur

Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern ein wichtiges Element in unserem Tagesablauf und unserer pädagogischen Arbeit. In einer gemütlichen Atmosphäre erleben die Kinder ein gemeinschaftliches Ritual.  Ziel unserer ernährungspädagogischen Arbeit ist es, die Kinder zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit Essen und Trinken zu befähigen. Dazu gehört die Entwicklung eines Wahrnehmungsgefühls für Hunger und Durst, das wir durch eine individuelle Frühstückszeit des einzelnen Kindes fördern möchten.  Ein gesundes Frühstück (Brot mit Wurst/Käse, Rohkost, Obst, Joghurt…) wird von zu Hause mitgebracht. Einmal im Monat bereiten wir gemeinsam mit den Kindern ein Frühstück zu, das wir dann gemeinsam verzehren. Die Zutaten für dieses gemeinsame Frühstück werden von den Kindern ausgesucht und dementsprechend von den Erzieherinnen eingekauft (siehe Punkt Das gemeinsame Frühstück).

 

Um den Kindern eine vertraute Atmosphäre zu schaffen und eine gute Tischkultur zu fördern achten wir bei gemeinsamen Mahlzeiten auf feste Rituale (Tischspruch, gemeinsames Beginnen, Warten bis der Letzte fertig ist etc.). Unser Mittagessen wird täglich von unseren zwei Hauswirtschaftskräften frisch zubereitet. Beim Einkauf achten die beiden darauf, frische saisonale und regionale Produkte einzukaufen und den Kindern eine Vielfalt an gesunden und geschmacksvielfältigen Mahlzeiten anzubieten. Die Kinder dürfen ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechend selbst entscheiden was und wieviel sie essen möchten. Das Essen wird so angerichtet, dass die Kinder sich selbständig bedienen können. Die pädagogischen Fachkräfte begleiten die Kinder und bieten hierbei ihre Unterstützung an.

 

Im Nachmittag haben die Kinder die Möglichkeit ihren mitgebrachten Snack oder Obst von unserem „Schulobstprogramm“, das täglich für alle Kinder bereitsteht, individuell je nach Bedürfnis zu essen. Über den ganzen Tag stehen für die Kinder Sprudel und Wasser zum Trinken bereit.

Ruhen und Schlafen

Schlaf ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. In den Tiefschlafphasen wird wahrgenommenes verarbeitet und Gelerntes gefestigt. Je jünger ein Kind ist, desto größer ist sein Schlafbedarf. In der Mittagszeit beginnt die Schlaf- und Ruhephase. Die Krabbelkäfer schlafen in dem Ruheraum, der sich unmittelbar neben dem Gruppenraum befindet. Die Kinder aus der Wiesen- und Blumenwichtelgruppe und die Löwenzähne schlafen bzw. ruhen in ihrem Gruppenraum. Welche Kinder schlafen oder ruhen, wird im Gespräch mit den Eltern entschieden. Die Ruhephase wird mit Geschichten, Entspannungseinheiten oder ruhiger Musik gestaltet.  Zusätzlich zu den festen Schlaf- und Ruhezeiten haben die Krabbelkäfer bei Bedarf jederzeit die Möglichkeit zu schlafen.

Geburtstagsfeiern

Der Geburtstag ist für jedes Kind von großer Bedeutung. Fast alle Kinder freuen sich an diesem Tag eine besondere Rolle in der Gruppe einnehmen zu dürfen. Das Geburtstagskind steht während des Feierns im Mittelpunkt und genießt die komplette Aufmerksamkeit der Gruppe, womit sein Selbstwertgefühl gestärkt wird. Wir feiern diesen besonderen Tag, den wir per Aushang an der Gruppentür ankündigen. Jedes Kind bekommt eine individuell gestaltete Krone, die nach seinen Wünschen und wenn es möchte, mit seiner Hilfe gebastelt wird. Für die Feier werden eine festliche Tafel und ein feierlicher Sitzkreis im Bistro vorbereitet. Die Krabbelkäfer feiern ihre Geburtstage in ihrem Gruppenraum. Mit Geburtstagskerzen, -liedern und einem kleinen Geschenk wird das „Ehrenkind“ gefeiert. Zum Abschluss essen wir gemeinsam den mitgebrachten Geburtstagskuchen (je nach Wunsch Kuchen, Muffins, Obst/-spieße, Eis…) und das Geburtstagskind darf abschließend seine Geburtstagskerzen auspusten.

Kita Blümchesfeld

Eine Einrichtung der Stadt Saarburg


Stadt Saarburg

Schlossberg 3

54439 Saarburg
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