Die Gestaltung des Übergangs innerhalb der Einrichtung

Vom Mini zum Maxi!

Im Laufe der Kindergartenzeit erleben die Kinder weitere Übergänge in verschiedene Gruppen. Die Betreuung in altershomogenen Gruppen bringt mit sich, dass die Kinder mit Erreichen eines bestimmten Alters und dem damit eingehenden Entwicklungsstand die Gruppe wechseln. Mit ca. zweieinhalb Jahren wechseln sie von den Krabbelkäfern zu den Wiesen- oder Blumenwichteln und von dort mit ca. vier Jahren zu den Löwenzähnen. Wann ein Kind wechselt orientiert sich an seinen Bedürfnissen und seinem Entwicklungsstand. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern wird darüber beraten, ob ein Gruppenwechsel sinnvoll ist und gemeinsam eine Entscheidung getroffen. So ist es möglich, dass ein Kind ein halbes Jahr früher oder später als andere Kinder die Gruppe wechselt.

 

Der Übergang in die neue Gruppe ist für die Kinder etwas Besonderes. Im Laufe des Jahres eifern sie aus eigenem Antrieb dem Wechsel entgegen und sind stolz wenn sie umziehen. Durch den Übergang in die neue Gruppe erwarten sie neue Herausforderungen, Spielmaterialen und Rituale, die ihrem Alter und ihren entwicklungsbedingten Bedürfnissen, sowie Interessen entsprechen. Bestehende soziale Kontakte werden beibehalten und neue Kontakte können geknüpft werden. Soziales Lernen wird gefördert und somit eine intensive Auseinandersetzung mit einem neuen Personenkreis.

 

Der Übergang in eine andere Gruppe wird dadurch erleichtert, dass jedes Kind im Alltag Kontakt zu den Kindern und Erzieherinnen der anderen Gruppen hat. Während des täglichen Früh- und Spätdienstes, dem gemeinsamen Mittagessen, dem Ruhen/Schlafen sowie der Zusammenlegung von Gruppen am frühen Vormittag und im Nachmittag begegnen sich die Menschen in unserem Haus. So treffen die Kinder nicht nur auf Kinder und Erzieherinnen ihrer Gruppen, sondern lernen nach und nach den Bildungsraum Kindertagesstätte kennen.

 

Der Übergangsprozess in eine neue Gruppe wird individuell auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst. Sowohl während als auch nach dem Wechsel nehmen sich die Erzieherinnen die Zeit für die Kinder die sie brauchen. Es ist uns wichtig, dass der Übergang für alle Beteiligten eine positive Erfahrung ist.

Der Übergang in eine neue Gruppe verläuft wie folgt:

  • In den wöchentlichen Gruppenteams tauschen sich die Mitarbeiterinnen über die Entwicklungsstände der Kinder aus. Kommen sie zu dem Entschluss, dass sie den Wechsel eines Kindes aufgrund seines Alters bzw. seines Entwicklungsstandes in eine andere Gruppe befürworten, besprechen sie dies mit der Leitung der Kindertagesstätte und den Eltern. Befürworten die Eltern ebenfalls den Wechsel, koordiniert die Leitung diesen mit den Gruppen.
  • Mit den Eltern wird ein Gesprächstermin vereinbart. Dieses Gespräch wird von einer Erzieherin der aktuellen Gruppe und der Bezugserzieherin der neuen Gruppe geführt. Hier tauschen sich Eltern und Erzieherinnen über den Entwicklungsstand des Kindes, den Ablauf des Eingewöhnungsprozesses in die neue Gruppe sowie Veränderungen im Alltag des Kindes aus.
  • Nachdem der Wechsel mit den Eltern besprochen wurde, wird auch das Kind altersentsprechend mit einbezogen.
  • Der Zeitraum der Umgewöhnung umfasst ca. 2 Wochen und wird für jedes Kind individuell festgelegt. Während dieser Zeit begleitet eine Erzieherin der alten Gruppe das Kind täglich in die neue Gruppe. Dort nimmt es am Alltagsleben und an Angeboten teil (Freispiel, Singkreis, Frühstück, Mittagessen, Schlafen, etc.).
  • Die Dauer des Besuches wird dabei nach den Bedürfnissen des Kindes gestaltet.
  • Hat das Kind sich an seine neue soziale Umgebung gewöhnt, findet eine Abschiedsfeier in der aktuellen Gruppe und ein Umzug statt. Für den Umzug packt das Kind zusammen mit der Erzieherin seine persönlichen Sachen in einen Koffer. Die Wechselkleidung, Schuhe und Tasche werden an den neuen Garderobenplatz gebracht, welchen sich das Kind ausgesucht hat. Die Portfoliomappe wird im Anschluss in die neue Gruppe gebracht. Hier verabschiedet sich die Erzieherin der ehemaligen Gruppe vom Kind und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. So kann das Kind seinen Wechsel mitgestalten und den Übergang selbsttätig bewältigen.
  • Etwa acht Wochen nach erfolgtem Übergang des Kindes in die neue Gruppe wird den Eltern ein erneuter Gesprächstermin angeboten. Zudem findet vor, während und nach dem Wechsel ein intensiver, täglicher Austausch mit den Eltern zwischen „Tür und Angel“ statt.

Kita Blümchesfeld

Eine Einrichtung der Stadt Saarburg


Stadt Saarburg

Schlossberg 3

54439 Saarburg
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