Im Laufe der Kindergartenzeit erleben die Kinder weitere Übergänge in verschiedene Gruppen. Die Betreuung in altershomogenen Gruppen bringt mit sich, dass die Kinder mit Erreichen eines bestimmten Alters und dem damit eingehenden Entwicklungsstand die Gruppe wechseln. Mit ca. zweieinhalb Jahren wechseln sie von den Krabbelkäfern zu den Wiesen- oder Blumenwichteln und von dort mit ca. vier Jahren zu den Löwenzähnen. Wann ein Kind wechselt orientiert sich an seinen Bedürfnissen und seinem Entwicklungsstand. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern wird darüber beraten, ob ein Gruppenwechsel sinnvoll ist und gemeinsam eine Entscheidung getroffen. So ist es möglich, dass ein Kind ein halbes Jahr früher oder später als andere Kinder die Gruppe wechselt.
Der Übergang in die neue Gruppe ist für die Kinder etwas Besonderes. Im Laufe des Jahres eifern sie aus eigenem Antrieb dem Wechsel entgegen und sind stolz wenn sie umziehen. Durch den Übergang in die neue Gruppe erwarten sie neue Herausforderungen, Spielmaterialen und Rituale, die ihrem Alter und ihren entwicklungsbedingten Bedürfnissen, sowie Interessen entsprechen. Bestehende soziale Kontakte werden beibehalten und neue Kontakte können geknüpft werden. Soziales Lernen wird gefördert und somit eine intensive Auseinandersetzung mit einem neuen Personenkreis.
Der Übergang in eine andere Gruppe wird dadurch erleichtert, dass jedes Kind im Alltag Kontakt zu den Kindern und Erzieherinnen der anderen Gruppen hat. Während des täglichen Früh- und Spätdienstes, dem gemeinsamen Mittagessen, dem Ruhen/Schlafen sowie der Zusammenlegung von Gruppen am frühen Vormittag und im Nachmittag begegnen sich die Menschen in unserem Haus. So treffen die Kinder nicht nur auf Kinder und Erzieherinnen ihrer Gruppen, sondern lernen nach und nach den Bildungsraum Kindertagesstätte kennen.
Der Übergangsprozess in eine neue Gruppe wird individuell auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst. Sowohl während als auch nach dem Wechsel nehmen sich die Erzieherinnen die Zeit für die Kinder die sie brauchen. Es ist uns wichtig, dass der Übergang für alle Beteiligten eine positive Erfahrung ist.